Die UdSSR gehört heute der Geschichte an. Zwischen dem 30. Dezember 1922 und dem 26. Dezember 1991 war es eine lange und sehr bewegte Geschichte – wie man hinzufügen muss. Der sozialistisch-zentralistische Vielvölkerstaat erstreckte sich über ein äußerst weites Gebiet, zu dem Teile Osteuropas, des Kaukasus und auch Asiens gehörten.
Das Ende der UdSSR erfolgte 1991 aufgrund eines Beschlusses des Obersten Sowjets. Mit diesem Tage gingen die völkerrechtlichen Pflichten und Rechte auf die „Russische Föderative Sowjetrepublik“ (der dann Russland bzw. die Russische Föderation nachfolgten) über.
Die Anfänge der UdSSR gehen einher mit den Geschehnissen von 1917 und den Folgejahren. Die Rede ist von der Oktoberrevolution. Nachdem die Zaren im Zuge der mit Februarrevolution im Jahr 1917 geendet hatte, kam es bald zur Oktoberrevolution unter der Führung Lenins, an deren Ende die „Russische Sowjetrepublik“ ausgerufen wurde. Der russischen Bürgerkrieg folgte dann 1922 die offizielle Gründung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, kurz auch als Sowjetunion bezeichnet. In diesem neuen Staat fasste man einen großen Teil der ehemaligen Bereiche des Russischen Reiches zusammen.
Historisch bedeutsame Ereignisse während der Entwicklung der UdSSR waren unter anderem der gewaltige Aufbau der Schwerindustrie ab 1928, die Zeit der Terrorherrschaft Stalins zwischen 1924 und 1939 mit ihren Millionen Opfern, die verhängnisvolle Zeit des Zweiten Weltkrieges und schließlich die Periode des Kalten Krieges. Zum Ende der Sowjetunion führten vor allem die Entwicklungen zwischen 1985 und dem endgültigen Ende im Jahr 1991. Maßgeblich hatte an dieser Entwicklung ein Mann partizipiert: Michail Gorbatschow.
Nach dem offiziellen Verbot der KPdSU trat Gorbatschow zwar als Generalsekretär der KPdSU zurück, blieb aber bis Ende Dezember 1991 Staatspräsident. Die Länder der Sowjetunion wurden unabhängig vom Vielvölkerstaat und lösten damit die Sowjetunion auf.