Der südeuropäische Staat Albanien bildet eines der Teilgebiete des ehemaligen Ostblocks. Grenzen gibt es heute zu Montenegro, Serbien, Mazedonien, Griechenland sowie selbstverständlich zur Adria und zum Ionischen Meer.
Die Verfassung aus dem Jahr 1998 legt fest, dass der Staat Albanien als parlamentarische Republik mit einem Mehrparteiensystem besteht. Dabei ist der Präsident sowohl Staatsoberhaupt als auch Oberbefehlshaber der Armee, die Legislative liegt bei der Volksversammlung. Die Regierung, deren Vorsitz der Ministerpräsident hat, wird vom Präsidenten berufen und vom Parlament bestätigt. Zu den einschneidendsten geschichtlichen Ereignissen gehört sicherlich die Besetzung durch Italien im Jahr 1939. Eine relativ kurze Periode, denn nach Italien Kapitulation besetzten deutsche Truppen das Land (1943). Der nächste Wechsel lies nicht lange auf sich warten – 1944 kamen die kommunistischen Partisanenverbände unter E. Hoxha an die Macht, die „Demokratische Volksrepublik“ entstand. Die Politik lehnte sich seinerzeit an das Vorbild China an. Eine erste Öffnung im Rahmen der Außenpolitik erfolgte dann erst ab der Amtszeit von Ramiz Alia (1985-92). Das Ende der 1980er brachte auch in Albanien – wie in so vielen Teilen des Ostblocks – Veränderungen in Form von Protesten. Demonstrationen gegen das KP-Regime, die Aufhebung des vorher lange währenden Religionsverbots, die ersten freien und demokratischen Wahlen im Jahr 1991 und vieles mehr sind nur einige Beispiele für diesen Wandel. Viele weitere Entwicklungen und Turbulenzen in Sachen Regierung, Innen- und Außenpolitik folgen.
Bei den Parlamentswahlen 2005 schließlich zeigte sich die Partei PDSh als stärkste Kraft. Ihr Vorsitzender Berisha bildete daraufhin als Ministerpräsident und gemeinsam mit der Republikanischen Partei eine Koalitionsregierung. Zwei Jahre später, genauer gesagt Im Juli 2007, wählte man den stellvertretenden Vorsitzende der Demokratischen Partei Bamir Topi zum neuen Staatspräsidenten. Seit 2006 gilt zwischen der Europäischen Union und dem Staat Albanien ein umfangreiches Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen.