DDR Deutsche Demokratische Republik

Die Deutsche Demokratische Republik war – viele werden es wissen – in den Jahren 1949 bis 1990 die „andere Hälfte“ Deutschlands. Auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone entstand hier nach dem Zweiten Weltkrieg, genauer gesagt vier Jahre nach dessen Ende, ein Staat.

Kurze Zeit vorher war – ebenfalls als Folge des Zweiten Weltkrieges – auf der restlichen Fläche Deutschlands die Bundesrepublik Deutschland etabliert worden. Hierzu hatten sich die drei westlichen Besatzungsmächte zusammengeschlossen und ihre so genannte „Trizone“ zur BRD vereint.

Was viele nicht wissen werden: Die DDR wurde erst spät international anerkannt. Es dauerte sage und schreibe weit mehr als zwanzig Jahre, nämlich bis 1973, bis auch das westliche Ausland die Deutsche Demokratische Republik als Staat anerkannten. Grundlage dafür was der so genannte „Grundlagenvertrag“, der zwischen BRD und DDR geschlossen wurde. In diesem wurden verschiedene grundsätzliche Aspekte geregelt, die für das geteilte Deutschland und die parallele Existenz beider Staaten maßgeblich waren.

Sicherlich besonders eindrücklich im Gedächtnis geblieben ist jedem, der es miterlebt hat, das Ende der DDR. Spektakuläre „Mauerspechtaktionen“, aber auch die Bilder aus der Prager Botschaft und die Übertragung der ersten Grenzüberschreitungen von DDR-Bürgern mit Ihren Trabbis – das alles löste vielerlei Emotionen aus. Die endgültige „Wende“ folgte dann erst in den Jahren 1989 und 1990. Die Deutsche Wiedervereinigung können wir heute auf den 03. Oktober 1990 datieren – und damit das endgültige Ende der DDR.